Ein Sprung in die nächste Größenordnung. Mit über 140 Gästen war der Auftritt im Kulturwerk für SLAM JUNK ein neues Erlebnis und ganz nebenbei eine richtig gute Party. Nicht ganz unschuldig daran war unsere Vorband MAGADAM aus Asselfingen bei Ulm, die ebenfalls mit Coverrock und mit einer umwerfenden Frauenstimme an der Front überzeugen.
Da unser Bassist André sich momentan ein halbes Jahr in Liechtenstein mit einem Praktikum vergnügt, war die Vorbereitung für dieses Konzert besonders anspruchsvoll und gemeinsame Probenzeit nicht leicht zu finden. Dennoch war am späten Vormittag alles parat, so ziemlich den gesamten Inhalt aus dem Proberaum (bzw. was davon übrig ist) in den Stuttgarter Osten zu karren und sich stundenlang mit Kabel verlegen und Soundchecks zu beschäftigen. Dieses Mal hatten wir aber die professionelle Unterstützung vom Kulturwerk als Veranstalter und mussten uns nicht um alles selbst kümmern.
Zu Beginn war der „Blaue Salon“ bereits gut gefüllt, nicht zuletzt weil MAGADAM einen kompletten Fanbus voller guter Laune mitgebracht hatte. Zu Songs von Pink, Guano Apes, AC/DC, Iron Maiden und vielen anderen begann der Saal zu beben. Während sich offenbar im Umfeld die Kunde von einer der geilsten Rockpartys herumsprach, tanzten drinnen die Leute und konnten nicht genug bekommen. Und ständig wurde es voller im Saal…
Nach kurzer Umbau- und Verschnaufpause stellten dann SLAM JUNK ihre diesmal akribische Vorbereitung unter Beweis. In den eineinhalb Jahren seit dem letzten Gig hatten wir die Zeit nicht nur für den Proberaum-Umzug genutzt, sondern auch massiv neue Songs einstudiert. Außer neuen Coversongs von z.B. Liquido, Bowling For Soup, Lifehouse oder Green Day hatten wir auch fünf neue Eigenkompositionen als Debüt mitgebracht. Mit Getting Away, Dumping Jane und All I Want gab es mehr vom bekannt punkigen Sound auf die Ohren. Unsere erste Rock-Ballade, Made of Time, sorgte für eine kleine Besinnungspause zum herunterkommen, bevor wir gegen Ende mit Next Door To Hell die Bude noch einmal richtig zum Beben brachten. Der Ärger mit dem Einbruch im Proberaum ist nicht nur Thema im Text, sondern gab uns noch eine Portion Extraschub für den Song.
Mit einer reinen Spielzeit von über eineinhalb Stunden war dies mit absoluter Sicherheit unser bester Gig und wird auf lange Zeit schwierig zu toppen sein, wozu MAGADAM ein großes Stück beigetragen hat. Übrigens gibt es von beiden Auftritten einen kompletten Mitschnitt aus dem Mischpult – nur muss leider noch jemand Zeit finden, die vielen Gigabyte an Audio auch abzumischen…
Ein riesig großes Dankeschön an MAGADAM für den Auftritt, die gute Stimmung und die Fangemeinde. So ein Gemeinschaftskonzert lohnt sich wirklich und macht ordentlich Spaß. Dank auch an unseren Mischpult-Jockey Can und an das Kulturwerk für diese Chance und die tolle Unterstützung. Sicher war dies nicht unser letztes Gastspiel bei euch. Und vielen Dank auch an alle treuen Fans und die super gelaunten Gäste, ihr wart ein super Publikum!
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